zahlreiche Kirchenaustritte haben zur Folge, dass auch immer weniger Geld zur Verfügung steht, um Gemeindearbeit gut zu leisten, Gebäude zu unterhalten und ein attraktives Gemeindeleben zu gestalten.
Erschwerend kommt hinzu, dass es immer weniger Pfarrerinnen und Pfarrer gibt und zeitgleich natürlich auch Pfarrerinnen und Pfarrer in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Freiwerdende Stellen zu besetzen, gestaltet sich daher nicht einfach. Wie viele Stellen besetzt werden können, richtet sich nicht nur nach der jeweiligen Anzahl der Gemeindeglieder einer Gemeinde, sondern auch ob es genug Nachwuchs geben wird.
Doch was bedeutet das für unsere Kirchengemeinde?
Die Gemeinden Annen, Rüdinghausen und Stockum sind schon seit einiger Zeit in diesem Kooperationsraum gemeinsam auf den Weg.
Wir sind auch dabei, um zu überlegen, wie es gelingen kann, vorhandene Ressourcen so zu nutzen, dass es für alle von Vorteil sein kann.
Aber es geht nicht nur um Ressourcen. Es geht auch darum, wie es gelingen kann, mit nur noch 2 Hauptamtlichen (Pfarrerin Sabine
Maiwald-Humbert und Pfarrer Carsten Griese) die seelsorgerischen Versorgung in allen Gemeinden aufrecht zu erhalten.

Viele gute gemeinsame Sachen sind in den Sitzungen des bisherigen Kooperation-Ausschusseserdacht und bereits umgesetzt worden.
So gibt es einen gemeinsamen Jugendausschuss, die gemeinsame Arbeit im Jugendbereich, gemeinsame Gottesdienste – auch an besonderen Orten, wie zum Beispiel im Freibad oder der Fahrrad-Gottesdienst am Rheinischen Esel.

Liebe Gemeinde,

Auch funktioniert die Vertretung der Pfarrerinnen und Pfarrer untereinander sehr gut. Inzwischen mit Unterstützung von Pfarrerin Anke Leuning, die seit Juni mit einem pastoralen Dienst im Übergang in Stockum tätig ist und zusätzlich auch die Vereinigung der drei Gemeinden betreuen wird
Doch warum soll es eine Vereinigung geben?
Reicht eine Kooperation der Gemeinden nicht aus?
Leider ist davon auszugehen, dass die Gemeindegliederzahlen in den kommenden Jahren weiter sinken werden und somit auch weniger Einnahmen zur Verfügung stehen. Daher müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um als Gemeinde attraktiv zu bleiben.
Auch im Hinblick darauf, dass Pfarrerin Maiwald-Humbert Ende 2025 und Pfarrer Carsten Griese 2027 in den Ruhestand gehen. Es sollten Überlegungen angestellt werden, wie weiter enger zusammengearbeitet werden kann.
Das gelingt im Rahmen einer Vereinigung am besten.
Auf diese Weise können vorhandene Gebäude gemeinsam genutzt werden und der Bestand mit der Zeit auch Doppelungen im Bestand aufgelöst werden.
Diese Veränderungen werden nicht immer einfach sein und an vielen Stellen schmerzhafte Einschnitte bedeuten.
Aber die bisherigen Ergebnisse haben gezeigt, dass man mit Mut, Entschlossenheit und einem guten Miteinander vieles bewältigen kann
und zu einem guten Ergebnis kommt.

Es gilt die Herausforderungen, die vor uns liegen anzunehmen. Das Presbyterium der Kirchengemeinde Annen hat im Dezember
beschlossen, sich mit den Kirchengemeinden in Rüdinghausen und Stockum zu vereinigen.
Die beiden anderen Gemeinden haben dies ebenso beschlossen.
Das Presbyterium wird die Gemeinde regelmäßig über die weiteren Schritte informieren.